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Marhaban

al-Wusta

Die riesige, fast unbesiedelte Fläche zwischen Nordoman und der Südprovinz Dhofar wird nach dem hier lebenden Beduinenstamm der Harasis auch Jiddat al-Harasis genannt. Sie beginnt südlich der letzten Ausläufer des Hajar-Gebirges bei Adam. Es handelt sich um eine Wüstenebene, die etwa 150 m über dem Meeresspiegel liegt. Auf ungefähr 500 km Länge findet sich fast keine Erhebung, die die monotone Geröll- und Schotterwüste überragen würde. Ihre Breite zwischen Indischem Ozean und der großen Sandwüste Rub al-Khali beträgt 250–300 km. Die Region ist aufgrund ihrer klimatischen Extremwerte und Vegetationslosigkeit kaum bewohnt. Es sind hauptsächlich Beduinen, die hier leben, und in neuerer Zeit auch Arbeiter auf den Erdölfeldern, die der Region eine so große Bedeutung für den Staatshaushalt verschaffen.

Rub al-Khali Im Westen und Nordosten hat der beständig wehende Wind riesige Sanddünengebiete, die Rub al-Khali und die Ramlat al-Wahiba, geschaffen. Am Südrand der Wahiba liegt die Region Barr al-Hekman, ein Gebiet aus Salzebenen (arab. sabkha), die gelegentlich vom Meer überspült werden. Im Nordwesten der Jiddat al-Harasis befindet sich die Umm al-Samim, „die Mutter des Giftes", mit gefährlichen Treibsanden.

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Die Ostküste verläuft durch geologische Verwerfungen zickzackartig. Die Flachküste ist teilweise eintönig, es finden sich jedoch auch sehr schöne Abschnitte wie bei der vulkanischen Landspitze Ras Madrakah oder bei Shuwaymiyah. Vorgelagerte Riffe erschweren die Schifffahrt. Als Folge ist die Küstenregion ebenfalls nur sehr dünn besiedelt. Zwei vorgelagerte Inseln bzw. Inselgruppen sind erwähnenswert: Südöstlich der Ramlat al-Wahiba liegt die Insel Masirah und weiter im Süden die Gruppe der Kuria-Muria Inseln. Die wenigen Bewohner leben hauptsächlich von der Fischerei. Im Herzen der Region liegt das Naturreservat Ja'alouni, in dem die weiße Oryx-Antilope seit vielen Jahren gezüchtet und wieder in freie Wildbahn ausgesetzt wird. Die anmutigen Tiere konnten so vor dem Aussterben gerettet werden - Grund für die UNESCO, das Reservat als Kulturerbe der Menschheit unter ihren Schutz zu stellen.

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