Oman

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Marhaban

ad-Dakhiliyah (Inner-Oman)

Bestimmend für die Region ad-Dakhiliyah (arab. dakhl = innen) ist das Oman-Gebirge, der Hajar. Diese Bergkette wird vom Wadi Suma'il, das zugleich der einzige einfache Zugang nach Inner-Oman ist, getrennt. Westlich des Wadis befindet sich der Hajar al-Gharbi, das „Westliche Felsengebirge", östlich davon der Hajar al-Sharqi, das „Östliche Felsengebirge", das zur Region ash-Sharqiyah zählt. Im westlichen Teil erreicht der Hajar im Bergmassiv des Jebel Akhdar die größte Höhe. Der Gipfel des Jebel Shams, dem „Berg der Sonne", ist 3009 m hoch. Die Nachbarmassive erreichen eine Höhe von bis zu 2000 m, in Richtung Norden fallen sie auf etwa 1000 m ab. Am Südrand des Hajar finden sich zahlreiche tief eingeschnittene Wadis, die unterirdisch Wasser führen und die Grundlage für das Kanalsystem der aflaj bilden. Die zunächst unterirdisch, später an der Oberfläche verlaufenden Leitungen versorgen die vielen Oasen an den Wadiausgängen mit dem notwendigen Wasser. In der Vergangenheit war diese Oasenregion rund um Nizwa das Kernland Omans, das auch „Proper Oman", das „eigentliche Oman", genannt wurde. Südlich dieser Oasen schließt sich eine von den Wadis aufgeschüttete Geröllebene an. Sie geht in die Jiddat al-Harasis im Landesinneren über. Die Region al-Dhahirah, die den westlichen Teil Nordomans bildet, ist ein nur dünn besiedeltes Wüstengebiet. Es reicht von der Südflanke des Hajar-Gebirges, wo sich die meisten Orte befinden, bis an die Sandwüste Rub al-Khali. Ganz im Westen liegt die Oase Buraimi zwischen der Grenze zu den V.A.E. und den Bergen.

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Die Region ist mit Ihren Wadis und Hochplateaus nicht nur die landschaftlich schönste des Landes, sondern bietet auch eine Fülle von historischen Sehenswürdigkeiten. Nizwa mit seinem imposanten Fort und dem Souq, in dem vor allem Fans alten Silberschmucks fündig werden; das im Bürgerkrieg zerstörte Lehmdorf Tanuf; Bahla, ebenfalls mit einem stilvollen Souq und einer Festung (der größten des Landes, die aber momentan renoviert wird) und der prächtige Palast von Jabrin sind nur einige Beispiele. Einen Besuch wert sind aber auch die Tiermärkte am Donnerstag in Bahla und am Freitag in Nizwa, zu denen die Beduinen der Umgebung teils von weit her anreisen.

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